Es rast das Leben ohne Rast im Wahnsinn und mit wilder Hast, wobei es alles mit sich reißt, dass manches Alte-voll Verdruss- oft vor der Zeit vergehen muss.
Doch wir, wir haben wohlbedacht das Ält´re nicht kaputt gemacht! Wir haben weise eingeseh´n: Es gilt, Verschied´nes zu versteh´n, dass man im Leben dann und wann auch Altes doch noch brauchen kann!
Dies sollte uns´re Jugend nun auch heute ab und zu mal tun! Gereifter Geist und junge Kraft ergänzen sich dann meisterhaft.
So zimmerten wir Zimmerleut am Bau aus der vergang´nen Zeit, vereinten rasch mit kühlem Schwung das Alte mit der Neuerung.
Man schuf die greise Scheune schnell wieder modern und rationell, so dass der Bauherr drin sodann nach seinen Wünschen walten kann, und ihm der Bau so fernerhin allzeit viel Glück und Segen bring.
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Dies wünschen frohen Sinnes heute die Maurer und die Zimmerleute. Der Herrgott auch mit seiner Macht schütz´unser Werk bei Tag und Nacht! In dieser Hoffnung nun zum Schluss leer ich das Glas hier voll Genuss und werf´s zu Scherben in den Grund, geweiht sei dieser Bau zur Stund!
Volker Thiele, Abstatt
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