Unsere Kelter in Helfenberg aus dem „Dornröschenschlaf" erweckt

Nahezu 200 Jahre nach der Fertigstellung des zunächst als Zehntscheuer genutzten Gebäudes war ein „außerordentlicher Glücksfall" und viel Enthusiasmus erforderlich um der Helfenberger Kelter inmitten unseren schönen Ortsteils Helfenberg wieder neues Leben einzuhauchen.

Kriege, Wind und Wetter, vor allem aber die früheren Nutzungen hinterließen Spuren in Mauerwerk und Gebälk, die zeitweise eine Sanierung des Gebäudes sogar in Frage stellten.

In Sorge um den Erhalt des Ortsbildprägenden Gebäudes waren Gemeinderat und Verwaltung bemüht einen Interessenten und Liebhaber für die Sanierung des Gebäudes zu gewinnen. Nach reiflicher Überlegung und unter Abwägung der Belange des Denkmalschutzes beschloss der Gemeinderat das Gebäude und dessen Zukunft in die Hände der Nachbarn, der Familien Malitsky und Bühler, zu legen.

Dem damit verbundenen Vertrauensvorschuss wurde die Bauherrschaft in vollem Umfang gerecht. Mit viel Liebe zum Detail, hunderten von Stunden persönlichem Einsatz und dem Wunsch die Helfenberger Kelter als historisches Gebäude zu erhalten konnte die Sanierung im Sommer 2007 zum Abschluss gebracht werden.

Es ist mir im Namen der Gemeinde Ilsfeld ein großes Anliegen mich bei den Bauherren für den Erhalt dieses für unseren Ortsteil Helfenberg einzigartigen Baudenkmals ganz herzlich zu bedanken. Somit ist es auch für die Zukunft gewährleistet, dass der Durchreisende bei seiner Fahrt durch Trollinger und Lemberger an die langjährige Weinbautradition in Helfenberg erinnert wird.

Im Juli 2007

Thomas Knödler
Bürgermeister der Gemeinde Ilsfeld